Einen grünen Daumen kann man sich, wie fast alle Dinge im Leben, aneignen. Wenn man erst einmal das Schöne und Erdende in den Pflanzen erkannt hat, wächst der Drang, sie gut zu pflegen von ganz alleine. Das Internet steckt außerdem voller Informationen und Tipps zu jeder einzelnen Pflanze. In diesem Beitrag erfahrt ihr ein paar einfache Grundlagen, die bei der Pflege von Pflanzen zu beachten sind.

1. Nicht zu viel gießen
Was Pflanzen in aller Regel überhaupt nicht mögen, ist Staunässe durch übermäßiges Gießen. Durch die Kombination von Wurzeln, Erde und zu viel Wasser verfaulen die Wurzeln. Dadurch kann die Pflanze kein Wasser mehr aufnehmen. Ich fahre mit folgender Methode recht gut: ich setze den Topf für einige Minuten einmal komplett unter Wasser und gieße danach alles wieder ab. So ist die Erde gut durchgefeuchtet ohne Wasserrückstände im Übertopf. Bei Hydrokulturen wiederum, d.h. Pflanzen die in einem Substrat wie zum Beispiel Blähton wachsen, ist Fäulnis weniger ein Problem.

2. Standort beachten
Einmal kurz im Internet recherchiert und ihr wisst, welchen Standort eure Pflanze benötigt. Das Einblatt zum Beispiel mag eher ein weniger sonniges Plätzchen und eignet sich zum Beispiel auch als Badezimmer-Pflanze. Setzt man es hingegen auf ein sonniges Fensterbrett, werden die Blätter schnell braun. Darum ist es immer wichtig, den richtigen Standort für die Pflanze auszusuchen.

3. Die richtige Erde benutzen
In der Regel befinden sich die Pflanzen beim Kauf in der passenden Pflanzerde. Doch spätestens beim Umtopfen oder Vermehren der Pflanze, ist auf die passende Pflanzerde zu achten. Für den Laien findet man die entsprechende Erde recht einfach im Baumarkt. Grundsätzlich ist zu unterscheiden, ob es sich um die Vermehrung durch Samen oder Ableger handelt. Dann ist eine nährstoffarme Erde zu verwenden wie z.B. Kokoserde. So können sich die Wurzeln gut ausbilden, da diese nach Nährstoffen suchen. Beim Umtopfen einer regulären Pflanze ist wiederum, ist je nach Pflanze eine nährstoffreichere Erde nötig. Auch ist bei der Erde zu unterscheiden, ob die darin lebende Pflanze für den Verzehr bestimmt ist oder lediglich als Zierpflanze dient. Der Dünger in Zierpflanzenerde ist ggf. bedenklich, wenn er über die Pflanze aufgenommen und verzehrt wird. Manche Pflanzen wie Kakteen oder der Elefantenfuß benötigen eine recht durchlässige Erde. Dafür eignet sich dann die Kakteenerde oder eine mit Sand vermischte herkömmliche Erde. Es gibt darüber hinaus auch Palmenerde, Kräutererde, Anzuchterde und vieles mehr. Ich persönliche achte immer auf eine hochwertige Erde, da ich bei schlechteren Erden oft einen Befall von Trauermücken hatte. So etwas lässt sich mit den oben erwähnten Hydrokulturen übrigens vermeiden.

4. Die besten Einsteigerpflanzen
Meine persönlichen Favoriten sind der Bogenhanf, der Ficus, der Elefantenfuß, das Einblatt und die Grünlilie. Die ersten drei benötigen relativ wenig Wasser. Einblatt und Grünlilie benötigen hingegen mehr Wasser. Dennoch ist keine der Pflanzen nachtragend, wenn man das Gießen einmal vergisst. Bogenhanf gilt als sehr guter Luftverbesserer und von der Grünlilie kann man sehr schnell und einfach Ableger ziehen und somit vermehren.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Gärtnern und hoffe, dass ihr euch so nachhaltig ein Stück Natur nach Hause holen könnt.

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